- WELTBÜRGER-Stifter: GLS
- Programm: Schüleraustausch
- Land: Australien
- Dauer: 10 Monate
- Name: Luna
Abschied nehmen
Es ist eines der ersten Male, dass ich außerhalb von meinem Heimatland bin und das erste Mal, dass es so weit weg ist: AUSTRALIEN. Für mich war Australien immer ein Traum, so wie manche andere sich wünschen, einmal im Leben ins Weltall zu fliegen. Es wirkte unrealistisch und ganz weit weg. Zugegeben, rund 15.000km sind nicht gerade nah dran, aber doch näher als gedacht.
Und eines Tages war der Traum so nah, wie niemals zuvor. Es hieß Abschied nehmen und das ging erstaunlicherweise leichter, als gedacht. Ich vermute, dass der Abschied aus dem “zweiten Heimatland” deutlich tränenreicher sein wird, aber glücklicherweise habe ich noch fast alles vor mir.
Ich war sehr gespannt auf den Flug und meine Eltern hatten mich ziemlich nervös gemacht, wegen des ganzen Zolls und den Sicherheitskontrollen, denn ich hatte ein paar wichtige Medikamente eingepackt, die ich brauche und einige andere Sachen, wie Süßigkeiten. Aber hey! Das ist echt kein Problem und man sollte sich lieber Gedanken darüber machen, ob man Taschentücher eingepackt hat und heute schon gelächelt hat! Generell, falls du auch mal weit weg fliegen willst, Angst brauchst du echt nicht als Begleiter mit auf Reisen nehmen, die steht nur im Weg und behindert dich, Spaß zu haben und alles zu genießen. Und auch als Gepäckstück macht’s sich nicht so gut, es versperrt nur Platz!
Der Flug verlief prima! Ich habe den tollen Service, das gigantische Filmangebot und natürlich die tolle Aussicht genossen und hatte später auch so gut wie kein Jetlag (Kleiner Tipp zum Ausprobieren: So wenig, wie möglich, schlafen. Das habe ich jedenfalls so gemacht und es hat scheinbar funktioniert.) und auch das Essen möchte ich mit einem Lob hier erwähnen.
Das Abenteuer beginnt
Mein Ziel war allerdings nicht gleich mein damals zukünftiger Wohnort, sondern Sydney, denn GLS ist echt eine super coole Organisation, die ihren Teilnehmern ermöglicht, zusammen noch ein paar Tage einen gewissen Ort zu erkunden, der auf dem Weg zu den verschiedenen Gastfamilien liegt. Gemeinsam mit anderen zukünftigen Australiern und Neuseeländern hing ich also in Sydney ab und machte ein kleines, typisches Touri-Programm. Unter anderem war eine Bootstour mit drin. Vom Wasser aus sahen wir den “Luna-Park” (Ich finde das ist nicht nur ein super kreativer, sondern auch ein außerordentlich besonderer Name. *lach*), das “Opera House” und die “Harbor Bridge” und natürlich ließen wir uns auch nicht die Chance entgehen, die zuletzt genannten Sehenswürdigkeiten näher zu betrachten. Ein weiteres Highlight war das Herabblicken vom “Sydney Tower Eye”.
Nach drei Tagen hieß es dann aber wieder, von den Meisten Abschied zu nehmen und seinen eigenen Weg zu gehen. Die „Gruppen“ Neuseeland und Australien trennten sich und flogen jeweils mit einem Begleiter zum nächsten Treffpunkt. ADELAIDE AIRPORT war meiner. Ich habe schon oft gelesen und gehört, dass alle sich große Gedanken vor dem ersten Treffen gemacht haben und furchtbar nervös waren. „Wie wird meine Gastfamilie sein?“; „Werden sie mich mögen?“; „Werde ich sie mögen?“; „Ist die Schule schwer?“; „Wie sieht die Schuluniform aus?“; „Wie schmeckt das Essen?“; „Darf ich mich wirklich nicht schminken?“; „Wird der Sommer sehr heiß?“; „Wie schlimm wird mein Heimweh?“ und so weiter und so fort. Es ist wirklich lustig, das selbst mit ansehen zu dürfen. Ich persönlich hatte eigentlich nur eine kleine Sorge, die mich aber mehr zum Schmunzeln, als zum Nachdenken brachte: „Wie wird die Kommunikation ablaufen?“ Natürlich kann ich nicht leugnen, dass ich die oben genannten Gedanken nicht auch hatte, aber es war mehr ein erfreutes, gespanntes Fragen, als ein panisches, nervöses.
Die Zeit war gekommen und ich begegnete zum ersten Mal meiner Gastfamilie. Mandy, Richard, Katie und Caleb. Alle vier standen da und lächelten mich an. Katie und Caleb hielten die Schilder hoch und waren genauso aufgeregt, wie ich. Ich bin die zweite Gastschülerin in ihrer Familie und es ist somit nicht mehr neu für sie, aber dennoch spannend, was, wie ich finde, perfekt ist.
Wir fischten meinen Koffer zwischen den vielen anderen von dem Laufband und ich huschte noch schnell auf die Toilette und schon ging es los! Richard war so nett und schob meinen Koffer und Katie war so aufgedreht, dass sie meine Hand nahm und zusammen mit mir durch die Gegend rannte. Wenn das nicht mal ein grandioser Empfang ist?!
Bevor wir uns nach Hause begaben, fuhren wir erst zu Richards Eltern nach Hause, denn seine Mama hatte Geburtstag und ich lernte so gleich die gesamte Familie kennen. Es war ziemlich wuselig, wie ich zu sagen pflege, und alle waren sehr freundlich und erfreut, mich kennenzulernen. Sich die Namen von den ganzen Familienmitgliedern zu merken, fällt mir heute noch schwer, vor allem aber, wie man sie schreibt!
Wir fuhren einige Zeit später Richtung „neues Haus“ und da passierte mir Folgendes: Ich übergab mich im Auto. Ich weiß nicht, woran es wirklich lag; an dem Vegemite, das ich erstmals probierte, an der Lakritze, die ich für gewöhnlich zu umgehen versuche oder einfach, dass ich hinten im Auto saß und die Straßen einfach kurviger und hügliger sind, als ich es kannte. Wie auch immer, es passierte und lustigerweise hatte ich so etwas in der Art schon erwartet und einige Wetten gewonnen, die ich in Bezug auf ein „peinliches Erlebnis gleich am ersten Tag“ abgeschlossen hatte. Ich war also schon auf etwas in dieser Richtung eingestellt und mir war es deshalb nicht ganz so peinlich. Es wäre jedoch deutlich unangenehmer gewesen, wenn meine Gastfamilie nur halb so freundlich reagiert hätte, mir nicht aus dem Auto geholfen, mit mir sauber gemacht und mir frische Kleidung zum Umziehen aus meinem Koffer gegeben hätte. Ich bin jetzt noch dankbar für diese super Reaktion.
Fernweh? JuBi!
Nach diesem kleinen Missgeschick kamen wir dann etwas später zu Hause an. Es schien unscheinbar von außen, doch als ich das Haus betrat, traute ich meinen Augen nicht! Es ist so viel größer, als man es von außen vermuten könnte und sehr schön eingerichtet. Wir haben einen großen Garten, in dem ein Hund und ein Huhn verweilen (aus dem Huhn sollen demnächst übrigens vier werden). Doch das war erst die Spitze des Eisberges. Es ging weiter mit einem eigenen Billardtisch und einem Kinosaal im Dach, bestehend aus einer großen Leinwand und 10 super komfortablen Kinosesseln und natürlich ein paar 3D-Brillen. Und wer nun solch ein Hobby verfolgt, braucht auch eine Menge Filme, stimmt’s? Ja, keine Bange, davon haben wir wirklich reichlich und die Anzahl ist stetig wachsend!
Mein ganz neuer Alltag
Zwei Tage nach meiner Ankunft startete ich in den ersten Schultag. Dieser verlief mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wir entwarfen einen Stundenplan und ich war nun stolzer Besitzer der Schuluniform, wobei diese genauso gut als Jogginganzug durchgehen kann, was ich persönlich gut finde.
Die erste Woche war ziemlich spannend: neue Menschen, neue Fächer, neue Lehrer, neues System. Mit mir kamen noch fünf weitere Austauschschüler neu an meine Schule. Sie sind alle Mädchen und kommen aus Deutschland. Es tut ganz gut, dass noch einige dabei sind, mit denen man sich sicher und verständlich unterhalten kann, dennoch versucht jede von uns, so viel wie möglich mit den Australiern zu machen und in Englisch zu reden. Es ist etwas seltsam, wenn du mit einer Deutschen ausschließlich in Englisch kommunizierst, auch wenn es nicht halb so gut klappt, als wenn man die Kommunikation in deutsch führen würde. Aber wir alle haben uns mittlerweile daran gewöhnt.
Die Zeit verstrich allmählich und nun sind schon drei Monate um. Ich habe in dieser Zeit viel erlebt, habe mit meiner Familie einige Orte erkundet, hatte Geburtstag, habe viel Zeit auf der Farm von Richards Eltern verbracht, wilde Kängurus gesehen, im Tierpark solche und Emus gefüttert und einen Koala gehalten.
Ich war vor kurzem das erste Mal im Meer baden, habe mit meiner Gastfamilie die Geburtstage meiner Gasteltern gefeiert und hatte für eine Woche zwei Gastbrüder aus Indonesien. Der Term 3 ist vor einer Woche zu Ende gegangen und ich habe nun das erste Mal Ferien, davon ist nun noch eine Woche übrig und ich bin gespannt, was noch alles passieren wird.
Kunterbuntes Australien
Australien ist ein Kontinent, indem sich viele kulturell unterschiedliche Menschen angesiedelt haben. Die australische Historie, ist wirklich spannend und erklärt, warum das Land so gut durchmischt ist und wie es sich im laufe der Zeit entwickelt hat. Wer sich also als Ziel setzt, nach Australien zu kommen, sollte für das “kunterbunte” Leben, verschiedener Kulturen offen sein und wird im Gegenzug dazu, im Nachhinein, nicht nur mehr über “down under” wissen, sondern auch über viele weitere Länder und Kulturstämme.
Ich empfehle jedem, der sich auf Reise begeben wird, auch wenn er noch so faul sein mag, ein Tagebuch zu führen. Ich habe mein privates und einen Blog und erlebe täglich so viel, dass ich froh bin, meine Gedanken und Erlebnisse aufzuschreiben und sie in gewisser Zeit wieder lesen zu können und mich genau an noch so kleine Dinge erinnern zu können.
Meine High School
In meinem ersten Bericht habe ich von einem anderen Schulsystem gesprochen und ich habe mir vorgenommen, durch meine gesammelten Erfahrungen und Beobachtungen dieses versuchen zu erläutern. Als Erstes gilt natürlich zu sagen, dass es hier, so wie in Deutschland auch, unterschiedliche Schulsysteme und Schulen gibt, deshalb kann ich in meinem Fall nur von der Victor Harbor High School sprechen, auf die ich zurzeit gehe.
Victor Harbor (ca. 9000 Einwohner) liegt auf der schönen Fleurieu Peninsula, ca. 85 km (ungefähr 1:20 Stunden fahrt) südlich von Adelaide. Der Ort und die gesamte Halbinsel sind für Australien wegen der tollen Strände ein beliebtes Ferienreiseziel. So leben im Sommer deutlich mehr Menschen in der Kleinstadt, als den Rest des Jahres. Auch bei besonderen Events wie “Schoolies”, wo Schüler der 12. Klasse ihren Abgang in großen Schülermassen feiern, leben für eine kurze Weile mehr Menschen in Victor Harbor und der Umgebung.
Die High School selbst mit ca. 700 Schülerinnen und Schülern bietet ein umfangreiches Sportprogramm (Football, Rugby, Netball, Basketball, Tennis, Tischtennis, Badminton, Hockey, Surfing, Segeln und Wassersport) an. Darüber hinaus hat die Victor Harbor High School ein gutes akademisches Programm mit Stärken im Kunst-, Multimedia- und Musikbereich. Es gibt beispielsweise Orchester, Jazz Ensemble, Rock Bands und Chöre und hat zahlreiche Preise für ihre Theater- und Musikaufführungen, sowie für ihre Arbeit auf dem Gebiet der Verständigung zwischen „Aboriginal und Non-Aboriginal Australians“ gewonnen.
Wer an einer weiteren Fremdsprache/Kultur interessiert ist, findet sogar die Möglichkeit, Indonesisch zu lernen und hat vielleicht das Glück die Klasse auf einen Trip nach Malaysia zu begleiten und Kontakt mit den Schülern der Schwesterschule in Indonesien aufzunehmen.
Hier sieht man einige Schüler der beiden Schulen vereint auf einem Foto. Zwei Schüler (Pras und Tegar) von der Smak Kesuma Mataram Lombok Indonesia Schule hatte ich vor einigen Monaten auch zeitweilig als Gastbrüder, wie ihr euch sicher erinnern könnt.
Die VHHS bietet eine breite Fächerauswahl an, von denen man 7 Kurse auszuwählen hat. Diese werden dann in einen Stundenplan eingebaut und vorher noch überprüft. Ich bin mir hierbei nicht sicher, auf welche Kriterien es ankommt, jedoch dürfen Englisch und Mathematik, wenn ich das richtig beobachtet habe, nicht fehlen. Angenehm ist es, dass in die Woche zusätzlich zum Mentoring* vier Freistunden eingebaut werden.
Wie schon gesagt, hat die Victor Harbor High School um die 700 Schüler und diese gehören nicht nur Schüler der Klassenstufe 10, 11 und 12 (Senior School) an, sondern auch Schüler der Klassenstufe 8 und 9 (Middle School). Außerdem teilen wir das Schulgelände noch mit den Special Education Schülern, die verschiedene Behinderungen haben und den Stoff der angepassten Bildungslehrpläne lernen und verinnerlichen. Ich finde es großartig, dass diese “besonderen” Menschen auf besondere Art gebildet werden, indem sie unteranderem notwendige und für uns alltägliche Lebensweisheiten erklärt und gezeigt bekommen und am Ende auch “Zeugnisse” dafür kriegen. Auch normale Dinge wie Sport, werden nicht weggelassen und manchmal schaue ich ihnen zu, wie sie Spaß am Basketball spielen haben, oder spiele mit ihnen Football. Ich möchte hierbei auch anmerken, dass es ebenfalls eine super Lösung ist, Lehrer anzustellen, die selber mit Behinderungen leben und Lehrer, so wie Schüler, nicht auf eine extra gesonderte Schule gehen müssen, sondern mit Schülern/Lehrern in Kontakt treten können, die sie auch auf der Straße treffen. Und dass diese Schüler auch von Menschen ohne Behinderung akzeptiert und nicht gemobbt werden. Natürlich sind kleine Lästereien nicht unüblich, aber es ist nichtdestotrotz ein friedliches Beisammensein.
Hier ist unser Schulgelände abgebildet und folgende Räume aufgezeichnet:
Researche Center, Art Rooms, Science Labs, Language Room, Business, Enterprise and Technology Labs, Design and Tecnology Labs, Home Economics and Humanities & Social Sciences Labs
Outdoor Education Room, Physical Education Room, Marine Studies Room, Gym, Oval, Music Room, Special Need Unit, Middle School Building, Senior School Building, Administration, Student Services, Staff Room, Changing Rooms, Toilet Blocks, Carparks
Damit man jetzt versteht, wofür welche Räume wirklich genutzt werden, werde ich das erklären und die Fächer ebenfalls ein wenig erläutern.
Das Researche Center ist eine Schulbibliothek, die ebenfalls Computer zur Verfügung stellt und genug Arbeitsplatz, um Recherche zu betreiben. Falls dies nicht genügt, gibt es auch praktischerweise gleich gegenüber die staatliche Bibliothek, in der man ebenfalls arbeiten und Recherche betreiben kann.
Die Art Rooms sind Räume, die den Schülern Platz für’s Drama geben! Sie können dort für ihre Schauspiele proben und dafür alle Vorkehrungen für Kostüm und Make-up treffen. Außerdem gibt es noch die andere Sektion, in der creative Arts und visual Arts Platz geboten wird, es gibt also die Möglichkeit mit Ton zu arbeiten und dreidimensionale Dinge zu kreieren, oder sich der allgemein typischen Kunstform des Zeichnens und Malens hinzugeben.
Die Science Labs geben den wissenschaftlich (Mathematik, Biologie, Chemie) interessierten Schülern ein sicheres Arbeitsfeld mit den dementsprechenden Materialien für Experimente, es ist also wie ein kleines “Labor”, in dem experimentiert und gekniffelt wird, bis sie Lösungen und Ergebnisse haben.
Die Language Rooms sind Räume, in denen sich mit der Muttersprache englisch, aber auch mit der indonesischen Sprache und Kultur auseinandergesetzt wird und Platz für die räumliche Entfaltung und Gestaltung bieten, wie aufhängen von Bildern und Tüchern.
Die Business, Enterprise and Technology Labs geben den Schülern Platz, sich mit Fotografie, Buchhaltung und Arbeitserfahrungen auseinander zu setzen.
Die Design and Tecnology Labs sind meine persönlichen Lieblingsklassenräume, sie geben alles her, was man zur Herstellung, Bearbeitung und Verzierung von Holz- und Metallarbeiten braucht. Dort entstehen meisterhafte Kunstwerke, die nicht selten wunderschönen Möbelstücke sind.
Die Home Economics and Humanities & Social Sciences Labs werden in vierlei Hinsicht genutzt, wie Kindererziehung, Erste Hilfe/Medizin, Haushalt und Kochen und Kultur- und Gesellschaftskunde.
Weitere Klassezimmer sind der Physical Education Room, indem Sporttheorie unterrichtet wird, sowie der Outdoor Education Room, indem nicht nur über Sachen geredet werden, wie einen die Australische Geschichte, die naturelle Umgebung und Nutzung Früher und Heute, sondern in dem man sich darauf vorbereitet, Campen zu gehen oder allein in der Wildnis zu überleben. Das was hier durchgängig im Vordergrund steht ist Spaß und Freude, Dinge zu lernen und auszuprobieren. Man übt den Umgang mit Kompass und Karte, das Packen eines Rucksacks, Vorrat einzuschätzen, einen Hike zu planen und und und. Zudem kommen viele praktische Aktivitäten, wie Mountainbike zu fahren, Longboard zu fahren, Kajak zu fahren, Surfen zu gehen, oder auch zu Segeln. Die praktischen Aktivitäten sind allerdings über das Jahr verteilt und, soweit ich das weiß, auch nicht jedes Jahr gleich. Manche Aktivitäten überschneiden sich leider, wenn man zum Beispiel in unterschiedliche Gruppen kommt. Dann wird in dem einen gesurft und Fitness gemacht und in dem anderen Kurs gesegelt und Kajak gefahren.
Im Marine Studies Room wird alles gemacht, was in Verbindung mit dem Meer steht: Meerestiere werden studiert, Motorboot und Tauchscheine gemacht, auf das Delfine und Wale beobachten vorbereitet und vieles, vieles mehr! Es ist echt eines der tollsten Fächer und es macht mit am meisten Spaß! Es lohnt sich echt, das Fach zu wählen, weil die Schule so nah am Meer ist!
Um Sport zu machen, gibt es natürlich die Turnhalle, Gym genannt und in der werden viele, der zu Anfang genannten Sportarten, ausgeübt. Für die Volleyballspieler gibt es außerdem einen kleinen “Beach” mit einem aufgespannten Netz, sodass auch “Beachvolleyball” gespielt werden kann. Und damit die Basketballspieler bei Überfüllung der Turnhalle frische Luft schnappen können, gibt es neben der Sandoase auch einen Basketballplatz.
Und damit auch die berühmte australische Sportart Football praktiziert werden kann und ja nicht zu kurz kommt, gibt es auch das sogenannte Oval, was ein ovalgeformter Sportplatz ist.
Für die Musikbegeisterte gibt de direkt neben der Turnhalle auch den Music Room, was wie ich finde, eine ziemlich clevere Lösung ist, da in Deutschland nicht selten während Klassenarbeiten irgendwelche 8. Klassen unmusikalische Laute hervorbringen und ungemein stören.
Die Special Need Unit, Middle School Building, Senior School Building, sind Aufenthaltsorte für die jeweiligen Schüler und werden für Unterricht genutzt.
Der Student Service ist eine Ansammlung von Sekretariat, einem Erste-Hilfe-Zimmer, einem Schulpsychologen und einer Maschine, bei der man sich bei Verlassen oder wieder Betreten des Schulgeländes an- und abmeldet.
Für den Rückzug der Lehrer gibt es auch den so genannten Staff Room, das vergleichbar mit einem großen Lehrerzimmer ist.
Und wie in Deutschland auch üblich, gibt es auch hier Changing Rooms (Umkleidekabinen),Toilet Blocks (Toiletten) and Carparks, jede Menge Parkplätze, da nicht nur Lehrer sondern auch viele Schüler mit ihren Autos zur Schule fahren.
* Mentoring ist eine Gruppe aus mehreren Klassenstufen und Kursen, in denen über simple Themen geredet wird, es ist vergleichbar mit Sachkunde aus der 4. Klasse. Die meiste Zeit aber nutzt jeder die Stunde für sich selbst, um Hausaufgaben zu erledigen oder zu recherchieren, oder es wird über geplante Exkursionen und Schulangebote wie das Volleyballteam geredet. Ungefähr alle 2 Monate gibt es dann auch einmal ein whole school assembly, in dem über Ereignisse geredet wird, die die ganze Schule betreffen, oder es werden verrückte Spiele gespielt. Die Treffen finden meist in der Turnhalle statt und sind zugegeben nie für die ganze Schule, sondern Klassenstufenübergreifend, was also heißt alle 11. und 12. Klassen zusammen.
Am 13.12.2014 starte ich nicht nur ins Wochenende rein, sondern auch in die Ferien und damit nicht genug! Gleich am Samstag fahre ich mit meinem Surflehrer, ein paar Mädels, die mit mir nach Australien gekommen sind, mit mir auf eine Schule gehen und mit mir an den Surfstunden teilgenommen haben und noch weiteren Leuten nach Eyre Peninsula auf ein Surfcamp! Die Wellen sind der Hammer und die Haie, die dort rumcruisen auch! Wir können es alle gar nicht abwarten und freuen uns erstmal auf die 10 Stunden fahrt in dem mega coolen Bus und auf eine relaxte Zeit am Strand. Auf das wir alle braun gebrannt wiederkommen und jeder mindestens einmal vom Hai gebissen wurde!
P.S.: Bei Sonne und 30°C ist überhaupt keine Weihnachtsstimmung. Immerhin gibt es ja Kerzen und Adventskalender hier, im Laden…. 😀