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Junge Menschen am Wasser

Meine Zeit am Pāpāmoa College

  • WELTBÜRGER-Stifter: Highschool Australia
  • Programm: Schüleraustausch
  • Land: Neuseeland
  • Dauer: 9 Monate
  • Name: Mia

Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich supergut

Kia ora,

ich heiße Mia und bin 17 Jahre alt. Anfang Juli habe ich mein Auslandsjahr hier in Neuseeland gestartet. Ich kann kaum glauben, dass ich jetzt schon einen Monat hier bin. Ich wohne in Pāpāmoa, einem Vorort von Tauranga, der drei Stunden südlich von Auckland liegt. Meine Schule ist das Pāpāmoa College, das von meinem Zuhause nicht weit entfernt ist. 

Mein Flug von Frankfurt nach Auckland ist zum Glück gut gelaufen. In Frankfurt habe ich zwei Mädchen getroffen, die zusammen mit mir zum Orientation Programm nach Auckland geflogen sind. In Dubai sind noch viele andere dazugekommen. Vor dem Flug hatte ich ein wenig Angst, dass der Flug schrecklich wird und ich garnicht so lange Zeit am Stück in einem Flugzeug sitzen kann. Diese hat sich aber schnell aufgelöst. Anfangs war ich noch mega aufgeregt und traurig vom Abschied am Flughafen, aber es war gut, Menschen dabei zu haben, die auf genau das gleiche Abenteuer zugehen. Als wir in Auckland angekommen waren, hatte ich schon tolle Menschen kennengelernt und habe mich nur noch gefreut, die Stadt kennenzulernen. Am Flughafen wurden wir abgeholt und nachdem wir ins Hotel eingecheckt hatten, haben wir uns die wichtigsten Sightseeing Orte und die Stadt angeschaut. Die Orientation Days haben mir gut geholfen, ins neuseeländische Leben reinzukommen und schon mal neue Leute kennenzulernen. Wir haben auch einiges über das Kiwi-Leben und Māori gelernt, das war ziemlich spannend. 

Nach den drei Tagen in Auckland ging es für mich zu meiner Gastfamilie. Meine Gastmutter und mein sechsjähriger Gastbruder haben mich zusammen am Flughafen in Tauranga abgeholt. Taine, mein Gastbruder, hat mir ein „Willkommen-Schild“ gebastelt, darüber habe ich mich sehr gefreut. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich supergut und ich fühle mich sehr zuhause. Gerade habe ich auch eine japanische Gastschwester, die für noch vier Wochen hier ist. Zusammen mit meiner Gastfamilie habe ich auch schon einiges unternommen. Letztes Wochenende waren wir zusammen mit einer Freundin von mir in Taupo und haben dort mein Geburtstags-Wochenende verbracht.  Ich habe Bungee Jumping gemacht und wir haben uns ziemlich viel in Taupō und auch noch auf dem Weg heim in Rotorua angeschaut. Ich hatte ein wirklich tolles Wochenende, was mir sicher in Erinnerung bleiben wird!

Die Schule in Neuseeland ist ziemlich verschieden im Vergleich zu Deutschland. In Deutschland komme ich jetzt in die 11. Klasse, doch hier bin ich schon in Year 12. Alle haben nur sechs Fächer, die man selbst wählen kann. Ich belege zum Beispiel das Fach Hospitality. Dort haben wir schon Muffins, Tartes und sogar Foccacia gebacken. Auch das Fach Hard Materials gefällt mir gut. Das ist Werken und da baue ich gerade ein Tisch. Ansonsten mache ich noch die Fächer Französisch, Englisch und Mathe. Pflichtfächer gibt es nicht so wirklich, außer man möchte später auf eine Universität gehen, dann muss man bestimme Kurse belegen. 

Mein Lieblingsfach hier in Neuseeland ist das Fach Aotearoa (AOT). AOT ist das Fach Outdoor Education, nur für die Internationals an der Schule. Dort lernen wir Neues über das Land Neuseeland und auch ein wenig über die Geschichte. Der Schwerpunkt des Faches aber sind Ausflüge, um das Land nicht nur theoretisch kennenzulernen. Der Vorteil, dass wir in diesem Fach nur Internationals sind, ist, dass wir oft während der Schulzeit Trips machen können. Wir waren schon am Mount Maunganui und in den Hot Pools. Bald machen wir vielleicht sogar einen Ski- und Snowboardtrip! 

Hier am Pāpāmoa College sind wir eine bunte Mischung an internationalen Schüler:innen aus ganz verschiedenen Ländern. Die meisten kommen aus Deutschland, Japan, Dänemark, China oder Thailand. Es gibt aber auch Schüler:innen aus Chile, Thaiti und Italien. Alle hier sind supernett und auch die Kiwis haben mich direkt eingebunden. Am Anfang habe ich einen Buddy bekommen, damit ich mich schnell in der Schule zurecht finde. 

Fernweh? JuBi!

Die Messe für Auslandsaufenthalte

Sport läuft hier üblicherweise immer über die Schule. Es gibt in jedem Term ganz viele verschiedene Angebote und man kann auch mal etwas Neues probieren. Ich durfte hier direkt für das Hockeyteam spielen, da ich auch in Deutschland Hockey spiele. Jetzt haben wir noch drei Spiele und dann ist die Hockey Wintersaison vorbei. Nach diesem Term möchte ich wahrscheinlich Volleyball oder Schwimmen und im Sommer auf jeden Fall Surfen machen. Hier findet eigentlich jeder etwas und Sport ist ein super Weg, um Leute kennenzulernen. 

Meine Wochenenden sehen immer verschieden aus. Manchmal treffe ich mich mit meinen Freunden, manchmal unternimmt meine Gastfamilie etwas mit mir. Oft gehen wir für einen Spaziergang ans Meer, das nur 20 Minuten zu Fuß entfernt ist, und schauen uns den Sonnenuntergang an oder setzen uns mit dem Dinner an den Strand. In Mount Maunganui und Tauranga gibt es am Wochenende oft Märkte oder Events. Es macht aber auch Spaß, einfach nur so durch die Stadt zu schlendern und immer wieder Neues zu entdecken. 

Nach einem Monat in meinem neuen Zuhause kann ich sagen, dass ich mich schon super wohl fühle und mich auf alles freue, was noch auf mich zukommt. Auch wenn wir gerade Winter haben und es noch ziemlich kalt ist, freue ich mich schon jetzt auf den Sommer und alle Erlebnisse, die noch vor mir liegen! 🙂

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