- WELTBÜRGER-Stifter: MAP
- Programm: Schüleraustausch
- Land: USA
- Dauer: 10 Monate
- Name: Sophie
Flug, Ankunft und Gastfamilie
Am 03.08.2018 begann mein großes Abenteuer- ich startete von Frankfurt aus in Richtung Orlando/Florida in die USA!
Schon von Deutschland aus hatte ich oft Kontakt mit der Gastfamilie. Wir hatten uns die letzten Wochen geschrieben und auch einige Male telefoniert, so dass wir uns schon ein wenig kennenlernen konnten. Als ich aus dem Flugzeug stieg, hatte ich ein wenig Angst vor allem, was mich in den darauf folgenden Wochen und Monaten erwarten würde.
Doch ich wurde mit so einer großen Herzlichkeit und Freude empfangen, dass ich mich sofort viel sicherer fühlte! Die Gasteltern Candy und Blake und meine Gastschwester Lucky erwarteten mich mit einem selbstgebastelten Schild und Deutschlandfähnchen. Vom ersten Moment an, den ich mit meiner Gastfamilie verbrachte, habe ich mich wie ein Teil der Familie gefühlt.
Meine Gasteltern hörten überhaupt nicht mehr auf von all dem zu erzählen, was sie alles mit mir unternehmen wollten und wie viel Spaß wir zusammen haben würden und meine Gastschwester lächelte mich ununterbrochen an.
Nach etwa einer Stunde Fahrt kamen wir in meinem neuen Zuhause auf Zeit an. Ich staunte nicht schlecht: Das ganze Grundstück war mit Deutschlandfahnen geschmückt und mein Zimmer war liebevoll mit Bildern meiner Familie und Freunden dekoriert. Sie hatten sich diese vorher von meiner Mutter schicken lassen und die Überraschung war wirklich gelungen.
Das hat mir das Ankommen doch gleich ein wenig leichter gemacht! Meine Familie lebt in Ormond Beach, einer kleinen Stadt in Florida. Sie haben dort ein großes Haus mit Pool, welches an einem schönen See liegt. Die Familie besteht aus meinen Gasteltern, meiner Gastschwester, der Gastoma, drei Hunden, 2 Meerschweichen und allerlei anderen Tieren.
In den darauf folgenden Tagen haben wir viel zusammen unternommen. Wir waren gemeinsam am Strand, der nur etwa 8 km von meinem Zuhause entfernt ist, im Kino und sie haben mir die Umgebung meines neuen Zuhauses gezeigt. So hatten wir die Möglichkeit, uns besser kennenzulernen.
Was mir sofort auffiel, war, dass es nicht so wie in Deutschland eine Innenstadt gibt, keinen Bäcker an der Ecke oder irgendwelche kleineren Läden. Wenn man einkaufen möchte, fährt man in eine Mall, dort findet man dann wirklich alles, was das Herz begehrt.
Mein Schulalltag
Nach ein paar Tagen Ferien fing dann das neue Schuljahr an und ich hatte meinen ersten Schultag an einer amerikanischen Highschool. Zuvor war ich noch mit meiner Gastmutter in der Mall und wir haben Poloshirts gekauft, die ich an meiner Schule tragen muss. Außer dieser Auflage gab es aber keinen Dresscode.
Am Anfang war natürlich alles neu und ich war auch etwas nervös, das Schulsystem ist ganz anders als in Deutschland und auch der Schulalltag schaut komplett anders aus. Besonders die zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen waren neu für mich. Wenn man zu spät kommt, muss man sich erst im Sekretariat melden und bekommt eine Art Schein, mit dem man dann zu seiner Klasse gehen kann.
Ich musste mich entscheiden, welche Fächer ich gerne belegen will, denn auch die waren ganz anders als in Deutschland und die Wahl fiel mir schwer. Hier gibt es Schulfächer wie: Musical, Kriminalistik, Psychologie uvm. Da ich gerne singe und später gerne Psychologie mit dem Schwerpunkt Kriminalistik studieren möchte, fand ich diese Möglichkeit, jetzt schon einmal in dieses Thema reinzuschnuppern, natürlich großartig und so meldete ich mich für diese Fächer an.
Der Anfang an der Highschool fiel mir ein wenig schwer, doch ich habe schnell Freunde gefunden und so lernte ich mit deren Hilfe rasch, mich an einer amerikanischen Highschool zurechtzufinden. Ich habe dort in den vergangenen Monaten viele interessante Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen kennengelernt und genieße es, mich täglich von ihnen inspirieren zu lassen.
Wir gehen zusammen zu Footballspielen, helfen uns gegenseitig bei Schulaufgaben und einige von ihnen sind außerdem wie ich im Schulchor aktiv. Wir organisieren Konzerte, sammeln Spendengelder für örtliche Wohltätigkeitsorganisationen und haben einfach Freude daran, gemeinsam zu singen und Zeit miteinander zu verbringen.
In den USA verbringt man viel mehr Zeit mit Schulaktivitäten. Es ist wirklich wichtig, sich für irgendeine dieser Möglichkeiten zu entscheiden, sei es Sport, Chor oder Schachclub, es wird wirklich viel geboten. Wenn man das nicht macht, läuft man Gefahr, die Nachmittage und die Wochenenden alleine zu verbringen. Freundschaften entstehen eher in den Nachmittagsveranstaltungen, da jeder die unterschiedlichsten Kurse besucht und man so wenig Zeit mit den gleichen Schulkameraden verbringt.
Homecoming-Ball und Mottowoche
Eines der Highlights meines bisherigen Aufenthaltes in Florida waren das Homecoming-Spiel und der darauf folgende Homecoming-Ball. Alle Schüler und Lehrer zeigten sich an diesem Abend von einer ganz anderen Seite.
Eine Gruppe meiner Freunde und ich gingen vor dem Ball zusammen essen und als wir bei der Schule ankamen, staunte ich nicht schlecht, wie sich alles verwandelt hatte. Alles glitzerte, funkelte und war festlich geschmückt, eine ganz besondere Stimmung lag in der Luft! Wir lachten viel und tanzten die ganze Nacht lang.
Die Woche vor dem Ball war auch besonders. Meine Schule hatte eine Mottowoche organisiert und alle Schüler und Lehrer verkleideten sich jeden Tag passend zu einem anderen Thema. Das kennt man ja auch aus Deutschland von den Abiturjahrgängen, doch an meiner Schule hier machten auch nahezu alle Lehrer mit.
Ausflug ins Disneyland
Ein besonders schöner Ausflug führte mich mit einer großen Gruppe von Freunden aus der Schule nach Disneyland. Wir fuhren mit etwa 15 Personen in mehreren Autos los und kamen nach etwa 1,5 Stunden dort an. Viele meiner Freunde hier besitzen schon den Führerschein und ein eigenes Auto, da man den Führerschein in den USA bereits mit 16 Jahren machen kann.
Meine Gastmutter warnte mich, dass ich unbedingt Mäuseohren brauchen würde, da ich ansonsten auffallen würde. Ich habe ihr nicht so wirklich geglaubt, doch so war es wirklich, fast alle hatten irgendetwas Besonderes an, sei es ein T-Shirt, Prinzessinnenkleid oder Mäuseohren, echt verrückt.
Wir waren dort ein paar Tage vor Halloween, der ganze Park war von oben bis unten voll mit Kürbissen geschmückt und es wurden Horrorshows aufgeführt. Nachts war alles wunderschön beleuchtet und es gab um 24 Uhr ein gigantisches Feuerwerk! Der Park ist sehr groß, es gibt so viel zu entdecken, dass ich gar nicht alles sehen konnte. Ich möchte definitiv noch einmal hin während meiner Zeit hier und mir dann dort auch mal eine Show ansehen.
Urlaub mit meiner Gastfamilie
Mein schönstes Erlebnis der vergangenen fünf Monate war eine Karibikkreuzfahrt, auf der ich mit meiner Gastfamilie im November war. Die Nacht vor der Abreise verbrachten wir in Miami. Ich war wie erschlagen von den ganzen Eindrücken in dieser riesigen Stadt.
Früh am nächsten Morgen ging es dann in Richtung Hafen von Fort Lauderdale. Schon von weitem sah ich das gigantische Kreuzfahrtschiff, welches fast 4.000 Passagiere beherbergen soll.
Wir starteten erst abends in die Karibik, sodass ich gemeinsam mit meiner Gastschwester das Schiff erkunden konnte. Es glich einer kleinen Stadt. Es gab unzählige Restaurants, Bars, Geschäfte und alle möglichen Aktivitäten. Man konnte singen, tanzen, schwimmen, jede Art von Sport betreiben.
Besonders beeindruckt hat mich das unfassbar große Buffet, es zog sich über ein komplettes Deck und war in verschiedene Räume unterteilt, in jedem gab es etwas aus einem anderen Land zu essen.
Das Meer war wirklich atemberaubend! Ich habe noch nie ein solches Wasser gesehen. Ich fühlte mich wirklich wie im Film. Nachts waren wir meist auf See und insgesamt erkundeten wir drei mexikanische Inseln. Man konnte Ausflüge buchen und den Tag auf der Insel verbringen. Ein echter Traum ist da für mich in Erfüllung gegangen.
Meine Lieblingstiere sind schon immer Delfine und man konnte einen Tauchausflug buchen und mit Delfinen schwimmen gehen. Ich dachte erst, es würde sich um Delfine in Gefangenschaft handeln, das wollte ich auf gar keinen Fall. Aber so war es nicht…!
Die Tauchergruppe ging langsam ins Meer und plötzlich waren wir von einer ganzen Delfinschule umgeben. Sie wurden gefüttert und waren daher zahm und schwammen überall um mich herum. Ich fasse es heute noch nicht, dass ich das wirklich erlebt habe!
Ein weiterer Tauchgang ging zu gigantischen Stachelrochen. Das machte mir erst etwas Angst, da diese ja eigentlich sehr gefährlich sein sollen. Aber sie waren natürlich Menschen gewöhnt und auch das war ein unbeschreibliches Erlebnis. Außerdem unternahmen wir noch einen Tauchausflug in eine Höhle, das fand ich wirklich gruselig, da an der Decke allerhand an Fledermäusen und Spinnen wohnen. Das war eine wirklich aufregende Zeit!
Fernweh? JuBi!
Leben in der Gastfamilie
Diese Reise hat mir auch dabei geholfen, die Bindung zwischen mir und meiner kleinen Gastschwester Lucky noch weiter zu stärken. Wir haben uns auf dem Schiff ein Zimmer geteilt und viel Zeit zusammen verbracht. Meine Gastschwester stellt mich überall als ihre große Schwester vor und wir verbringen viel Zeit in unserer Freizeit zusammen.
Wir gehen zusammen im Pool schwimmen, an den Strand und ich helfe in ihrem Girl Scouts Verein aus. Meine Gastmutter ist dort Gruppenleiterin. Ich helfe ihr gemeinsam mit einer Freundin dabei, die Gruppenstunden zu organisieren, leite sie manchmal auch selbst, wenn meine Gastmutter arbeiten muss und führe Buch über die Kosten des Vereins und das Geld, das die Mitglieder einzahlen.
Es macht mir großen Spaß mit den Mädchen etwas zu unternehmen. Außerhalb der eigentlichen Gruppenstunde unternehmen wir auch viel zusammen, wir machen gemeinsame Ausflüge, gehen campen und verkaufen Kekse, um Spenden zu sammeln. Es ist mir persönlich sehr wichtig den Mädchen zu zeigen, dass sie im Leben alles erreichen können was sie wollen und ihnen beizubringen an sich selbst zu glauben.
Ich fühle mich von Tag zu Tag wohler bei meiner Gastfamilie und wir wachsen alle von Tag zu Tag enger zusammen. Auch wenn es nur simple, alltägliche Situationen sind, die wir gemeinsam verbringen, wie Abendessen zu kochen, einen Film anzusehen oder einen Spaziergang mit den Hunden zu machen, wertschätze ich jeden Moment davon.
Ich sehe meine Gastfamilie als zweite Familie und ich weiß, dass ich sowohl sie als auch meine neu gewonnenen Freunde immer in meinem Herzen behalten werde. Die Erfahrungen und Eindrücke, die ich in meinem Jahr hier bis jetzt gesammelt habe, werden mich ein Leben lang begleiten und helfen mir dabei erwachsener und ein besserer Mensch zu werden.
Theater, Chor und Musical
Ein für mich persönlich sehr wichtiges und schönes Erlebnis war das letztjährige Weihnachtskonzert meiner Schule. Der Schulchor, die Schulband und das Schulorchester führten mit Bedacht ausgewählte, Weihnachtsstimmung erweckende Lieder auf. Ich sang gemeinsam mit dem Chor und hatte auch ein Solo.
Es hat mir schon immer Spaß gemacht zu singen und es vor so vielen Leuten alleine zu tun, war eine interessante Erfahrung, die mir dabei geholfen hat, selbstbewusster zu sein und vor einer Menschenmenge zu sprechen, beziehungsweise zu singen. Meine gesamte Gastfamilie erschien zu dem Konzert und auch ein paar meiner Freunde nahmen sich die Zeit, um mich zu unterstützen.
Im Anschluss luden meine Gasteltern uns alle zum Essen ein und meine Freunde verbrachten die Nacht bei uns zuhause. Es ist sehr schön zu wissen, dass alle meine Freunde auch in meinem amerikanischen Zuhause immer willkommen sind.
Kurze Zeit nach dem Konzert trat ich dem Theater-Club meiner Schule bei, der ebenfalls in die Weihnachtsveranstaltung involviert war. Wir arbeiten zurzeit an einer Aufführung des Musicals Hairspray, die im Mai stattfinden wird. Wir proben dreimal die Woche und es macht sehr viel Spaß.
Sich in Clubs und anderen schulischen Aktivitäten zu engagieren hilft sehr dabei neue Leute kennen zu lernen und Anschluss zu finden. Auch, wenn man mit keiner der angebotenen Aktivitäten vertraut ist, ist es sehr wichtig, um sich in seiner neuen Umgebung während eines Auslandsaufenthaltes wohl zu fühlen.
Zur selben Zeit zu singen, eine Rolle zu spielen und teilweise auch noch zu tanzen, kann eine echte Herausforderung darstellen, aber ich bin mir sicher, dass die letztendliche Show ein voller Erfolg wird und alles gut verlaufen wird.
Alle in das Musical involvierten Schüler und Lehrer arbeiten sehr hart, um das ganze Projekt auf die Beine zu stellen. Die Rolle, die ich spiele, ist die Rolle des Bösewichts, was eine noch größere Herausforderung für mich bedeutet. Es ist ebenfalls eine der Hauptrollen.
Ausflug ins Kennedy Space Center
Am ersten Freitag im März bin ich mit einer Gruppe aus einer kirchlichen Gemeinde in meiner Nähe zum Kennedy Space Center gefahren. Wir fuhren zusammen mit japanischen Austauschschülern, die für einen Monat bei einer lokalen Gastfamilie bleiben werden. Jeder aus der Gruppe wurde einem Austauschschüler zugeteilt, mit welchem wir den gesamten Tag verbrachten.
Es war atemberaubend vor den riesigen Raketen zu stehen und zu wissen, dass sie schon einmal im Weltall waren. Wir hatten sogar die Gelegenheit einen echten Astronauten kennenzulernen. Winston Scott hielt einen zweistündigen Vortrag über seine beeindruckende Arbeit für die NASA. Außerdem hatten wir die Möglichkeit ihm Fragen zu allem, was uns zu seinem Leben und seiner Arbeit interessiert, zu stellen.
Im Anschluss verteilte er unterschriebene Bilder von sich, wir konnten Fotos mit ihm zusammen schießen und er signierte unsere T-Shirts und im Kennedy Space Center erworbene Souvenirs. Wir spazierten durch den gewaltigen Raketen-Garten, lernten etwas über die Opfer der Raketenunglücke und sahen mehrere Filme über die Arbeit der NASA in der Vergangenheit und auch über zukünftige Projekte.
Mein wahrscheinlich liebster Moment des Ausflugs war die Simulation eines Raketenstarts, die wir alle gemeinsam unternahmen. Es war sehr aufwendig und durchdacht gemacht und definitiv ein aufregendes Erlebnis. Jeder einzelne Teil der Ausstellung und jedes einzelne Plakat im Kennedy Space Center war meiner Meinung nach unglaublich interessant und wissenswert.
Es gibt so viele Dinge und Phänomene im Weltall, die wir Menschen noch nicht erforscht haben und somit nicht verstehen. Der Ausflug hat mir umso mehr gezeigt, wie wichtig die Arbeit aller NASA Mitarbeiter ist und wie viel sie mit ihrer Arbeit unser aller Leben beeinflusst und verändert haben. Das Equipment und die Technik, mit der die NASA arbeitet, ist sehr modern und fortschrittlich, was mich sehr beeindruckt hat.
Das Kennedy Space Center hat außerdem eine Halle, die an die Astronauten erinnert, die unter tragischen Umständen während ihrer Forschungsarbeit ihr Leben verloren haben. Die Halle war so detailreich und aufwändig gestaltet, dass es viele zu Tränen rührte. Es waren persönliche Gegenstände jeder Person ausgestellt und man konnte über den beruflichen Werdegang und das Privatleben nachlesen.
Der Winterball
Ein weiteres Highlight meiner Zeit in Florida war der Winterball meiner High School. Zwei meiner Freundinnen kamen am Mittag zu mir nach Hause und wir machten uns zusammen fertig. Wir halfen uns gegenseitig dabei uns zu schminken, uns die Haare zu machen und in unsere Kleider zu schlüpfen. Danach schossen wir ein paar Fotos und dann ging es auch schon los.
Der Abend begann damit, dass mein Schulleiter einen Vortrag über die Geschichte meiner Schule und über die Werte, für die sie steht, hielt. Werte wie Loyalität und Effizienz. Er berichtete außerdem von den Zielen, die meine Schule im kommenden Schuljahr verfolgen wird und er erzählte von den athletischen und akademischen Erfolgen, die die Mainland High School vorzuweisen hat. Ich erfuhr, dass sowohl Denzel Washington als auch Vince Carter meine High School besucht haben, was ich sehr beeindruckend finde.
Nach der wissenswerten und interessanten Rede und einigen Danksagungen, aßen wir alle gemeinsam zu Abend und unterhielten uns dabei prächtig. Wir lachten viel, genossen das leckere Essen und hatten einfach eine gute Zeit. Als wir alle zu Ende gegessen hatten, wurde Musik gespielt und alle fingen an zu tanzen.
Wir tanzten zu schnellen, modernen Liedern, es waren aber auch ein paar langsamere und eher formelle Tänze dabei. Die Lehrer und die Schulleitung schlossen sich den Schülern an und wir hatte alle zusammen viel Spaß. Die Tanzfläche und der gesamte Saal, in dem die Tanzveranstaltung stattfand, war wunderschön geschmückt, was die Stimmung des Abends nur noch verbesserte.
Freizeitgestaltung, Aufgaben und Hobbies
Eine weitere Aktivität, der meine Freunde und ich gerne nachgehen, ist unsere Freizeit am Strand zu verbringen. Wir reden und lachen zusammen, hören Musik, machen Hausaufgaben oder helfen einander beim Lernen oder machen ein Picknick.
Der Strand ist der perfekte Ort für lange Spaziergänge und um den Kopf frei zu kriegen. Das Wetter in Florida ist so gut wie immer schön und sonnig, was einen Strandbesuch noch besser macht.
An anderen Tagen gehen wir gemeinsam ins Kino, zusammen etwas essen oder in das Einkaufszentrum in der Nähe meiner Schule. Die meisten meiner Freunde sind ebenso wie ich außerdem in einem oder mehreren Schulproduktionen oder Sport Teams tätig. Viel Zeit in der Schule zu verbringen ist in Amerika viel üblicher als ich es aus meiner Heimat in Deutschland gewohnt bin.
Ich helfe außerdem immer noch im Girl Scouts Verein meiner Gastschwester aus und genieße die Zeit, die ich mit den Kindern verbringe. Meine kleine Gastschwester hat außerdem angefangen Fußball zu spielen und ich sitze bei jedem ihrer Spiele in der ersten Reihe um sie zu unterstützen
Sie ist wie eine richtige Schwester für mich und wir verstehen uns von Tag zu Tag besser. Wir verbringen viel Zeit miteinander und haben kleine Übernachtungspartys zusammen in meinem Schlafzimmer.
Dadurch, dass ich hier jetzt schon seit mehr als sechs Monaten lebe, habe ich mich sehr gut eingelebt und kenne mich immer besser aus. Ich empfehle jedem den Schritt zu wagen und sich zu trauen ein Auslandsjahr zu machen, der die Möglichkeit dazu hat.
Auch, wenn es manchmal schwer ist so weit weg von meinem ganzen Leben in Deutschland zu sein und ich meine Freunde und Familie vermisse, ist es das alles definitiv wert. Meine Englischkenntnisse haben sich ebenfalls jetzt schon mehr verbessert, als ich es mir je habe vorstellen können und ich weiß, dass ich davon mein ganzes Leben lang profitieren werde. Es ist schon beinahe ein ungewohntes Gefühl für mich, diesen Bericht auf Deutsch zu schreiben, obwohl es ja eigentlich meine Muttersprache ist.
Alles in allem kann ich sagen, dass mein Auslandsjahr bis jetzt ein großartiges Abenteuer gewesen ist und ich jede einzelne Minute davon genieße.